Den Wert ihrer Immobilie
im Alter sinnvoll nutzen.

weiter scrollen

Das Prinzip von Netzwerk Lebenswelten

Das Prinzip von Netzwerk Lebenswelten

Warum Erfahrung unbezahlbar ist

Wenn wir älter werden, stellen sich nicht nur neue alltägliche Herausforderungen, sondern auch finanzielle Fragen. Ihr Zuhause ist dabei weit mehr als nur ein Ort zum Leben – es ist ein Schatz, der mit den richtigen Schritten zu einer nachhaltigen Absicherung werden kann.

Mit unserer präzisen Immobilienbewertung ermitteln wir den realen Wert Ihres Eigenheims. Mithilfe einer fundierten Marktwertanalyse zeigen wir Ihnen auf, welchen finanziellen Spielraum Sie tatsächlich haben. Dieses Wissen bildet die Basis für maßgeschneiderte Konzepte, die Ihr Zuhause in eine solide Zukunftsinvestition verwandeln – unabhängig davon, ob Sie in vertrauter Umgebung bleiben oder alternative Wohnmodelle in Betracht ziehen.

Wie bringt Ihnen Ihr Haus den meisten Wert?

Vertrauen Sie auf unsere über 40-jährige Erfahrung und lassen Sie sich persönlich und transparent beraten. Gemeinsam finden wir heraus, wie Sie den Wert Ihres Zuhauses optimal nutzen können, um Ihre Lebensqualität und finanzielle Unabhängigkeit im Alter zu sichern.

Diese individuelle und wertschätzende Herangehensweise ermöglicht es uns, Ihre Wünsche und Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen – denn Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen.

Wir helfen bei den wesentlichen Entscheidungen:

Wohnort
In welchem Umfeld fühle ich mich wohl?
Gesundheit
Welche Betreuung werde ich brauchen?
Finanzen
Wovon bezahle ich Kosten & Wünsche?
Übergang
Wer hilft mir bei den Veränderungen?

Wichtig ist, dass Sie gut versorgt sind – finanziell und gesundheitlich. Wesentlich in diesem Lebensabschnitt ist Aktivität.

Wie sich das für Ihre Zukunft am besten erreichen lässt, klären wir gerne in persönlichen und vertraulichen Gesprächen.

„Die grundsätzlichen Interessen der Person müssen gewahrt sein.“
Initiator
Matthias Becker

Möglichkeit 1:

Möglichkeit 1:

Zuhause wohnen bleiben - betreut & versorgt

Wir kennen die Probleme:

Im Alter wünschen sich viele Menschen, in der vertrauten Umgebung ihres Eigenheims zu verbleiben. Gleichzeitig stellen steigende Instandhaltungs- und Lebenshaltungskosten sowie veränderte Betreuungsbedürfnisse eine große Herausforderung dar. Oft fehlt es an den finanziellen Mitteln oder der nötigen Unterstützung, um den gewohnten Lebensstandard ohne externe Hilfe zu halten. Hier setzen unsere Konzepte an – mit dem Ziel, individuelle und nachhaltige Lösungen zu schaffen, die sowohl finanzielle Entlastung als auch soziale und pflegerische Unterstützung bieten.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, bieten wir zwei maßgeschneiderte Modelle an, die exakt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind:

A) Zuhause wohnen mit Teilvermietung

Ein Eigenheim, insbesondere ein Einfamilienhaus, kann im Alter zu einer finanziellen und organisatorischen Belastung werden.

Steigende Unterhaltskosten und notwendige Umbauten stellen häufig eine Hürde dar, während gleichzeitig der Wunsch besteht, in den vertrauten Räumlichkeiten zu verbleiben.

Teilvermietung
finanzielle Entlastung · ggf. Umbau · Wohngemeinschaft · Betreuung in Ihrem Zuhause
  • Regelung von Finanzierungen

Durch die gezielte Teilvermietung einzelner Wohnbereiche können Sie regelmäßige Mieteinnahmen erzielen, die einen Teil der laufenden Kosten abdecken.

  • Betreuung von Senioren

Passende Mietverhältnisse können nicht nur zur finanziellen Unterstützung beitragen, sondern auch in Form einer aktiven Betreuung von Senioren realisiert werden – etwa durch Mieter, die sich in einer gemeinschaftlichen Wohnsituation engagieren.

  • Seniorenwohngemeinschaft

Durch die Integration in eine Seniorenwohngemeinschaft entsteht ein zusätzliches soziales Netzwerk, das Isolation verhindert und den Alltag erleichtert.

Unser erfahrenes Team übernimmt sämtliche organisatorische Aufgaben: Von der Suche und Auswahl geeigneter Mieter über die Abstimmung notwendiger Umbau- oder Anpassungsmaßnahmen bis hin zur langfristigen Betreuung. So schaffen wir für Sie eine harmonische und sichere Wohnumgebung, in der Sie weiterhin selbstbestimmt leben können.

B) Zuhause wohnen mit Verkauf des Hauses und kostenfreiem Wohnrecht

Ein direkter Verkauf des Eigenheims bietet die Chance, finanzielle Engpässe zu überwinden – dennoch besteht häufig der Wunsch, den vertrauten Wohnraum nicht vollständig aufzugeben.

Verkauf
finanzielle Versorgung · ggf. Leibrente
Betreuug in Ihrem Zuhause · Verwaltung · Wohnrecht
  • Wohnrecht als Sicherheit

Bei diesem Modell verkaufen Sie Ihr Haus, behalten jedoch ein lebenslanges, kostenfreies Wohnrecht. Dies ermöglicht es Ihnen, den finanziellen Erlös zu nutzen, ohne Ihren gewohnten Lebensraum zu verlieren.

  • Immobilienverkauf mit Wohnrecht

Diese Lösung kombiniert den Vorteil eines angemessenen Verkaufserlöses mit der Sicherheit, weiterhin in Ihrem Zuhause verbleiben zu können.

  • Finanzielle Absicherung durch Immobilienrente

Häufig wird ein Teil des Erlöses als Immobilienrente ausgezahlt, was zusätzlichen finanziellen Spielraum schafft, um zukünftige Ausgaben zu decken und Ihren Lebensstandard zu sichern.

Unsere individuelle Beratung

Beide Modelle – die Teilvermietung sowie der Verkauf des Hauses mit kostenfreiem Wohnrecht – bieten individuelle Vorteile, die genau auf Ihre persönliche Lebenssituation und Ihre finanziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Unser ganzheitlicher Beratungsansatz stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden und Sie sich in jeder Phase kompetent unterstützt fühlen.

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie weitere Details zu den jeweiligen Optionen? Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung, damit Sie weiterhin in Ihrem vertrauten Zuhause leben und gleichzeitig finanziell sowie organisatorisch bestens abgesichert sind.

Möglichkeit 2:

Möglichkeit 2:

Leben in einem passenden Umfeld

Was tut ihnen gut, was macht Sie froh und warum Angst ein schlechter Ratgeber ist.

Viele Menschen, die ihr langjähriges Eigenheim gewohnt haben, stehen im Alter vor der Herausforderung, dass der gewohnte Lebensraum nicht mehr alle aktuellen Bedürfnisse erfüllt. Der Schritt in eine alternative Wohnform wird oft als Verlust des vertrauten Umfelds empfunden – dabei bietet eine speziell auf Senioren ausgerichtete Einrichtung zahlreiche Vorteile.

Ob in einer Seniorenresidenz, einem Pflegeheim oder einem Seniorenstift: Moderne Wohnkonzepte setzen auf altersgerechtes Wohnen und Schaffen eine Umgebung, die Sicherheit, Barrierefreiheit und soziale Kontakte fördert. Diese neuen Lebensmodelle können helfen, den Alltag zu erleichtern und das Wohlbefinden nachhaltig zu steigern.

Um den Übergang in ein passendes Wohnumfeld reibungslos und stressfrei zu gestalten, haben wir umfassende und individuell abgestimmte Möglichkeiten:

  • Altersgerechtes Wohnen

Unser Angebot richtet sich an alle, die sich einen barrierefreien und an ihre Bedürfnisse angepassten Wohnraum wünschen. Durch gezielte Maßnahmen wird sichergestellt, dass alle Bereiche des neuen Zuhauses optimal auf die Anforderungen im Alter abgestimmt sind.

  • Seniorenwohnen

Wir beraten Sie umfassend zu den Vorzügen des spezialisierten Seniorenwohnens, das neben Sicherheit und Komfort auch vielfältige soziale Interaktionen ermöglicht. So entsteht ein lebendiges Umfeld, das den Alltag bereichert und Isolation vermeidet.

  • Seniorenimmobilien

Mit unserem Wissen über Seniorenimmobilien unterstützen wir Sie bei der Auswahl einer Einrichtung, die nicht nur den höchsten Sicherheitsstandards entspricht, sondern auch modernste Pflege- und Betreuungsangebote integriert.

Geborgenheit, wohltuende Umgebung, freundliche und gleichgesinnte Menschen
Unser Ansatz ist ganzheitlich: Wir kombinieren fundierte Analysen Ihrer individuellen Lebenssituation mit konkreten Empfehlungen, die den Umzug in ein neues Wohnumfeld erleichtern und Ihnen gleichzeitig neue Lebensqualität eröffnen.

Unsere individuelle Beratung

Wir begleiten Sie in jedem Schritt des Prozesses – von der ausführlichen Beratung über die Auswahl des passenden, neuen Zuhauses bis hin zur Organisation des Umzugs:

  • Altersgerechtes Wohnen

In einem unverbindlichen Gespräch klären wir Ihre Wünsche, Bedürfnisse und alle relevanten Fragen rund um den Wohnumzug.

  • Auswahl der des Wohnumfelds

Wir unterstützen Sie dabei, aus verschiedenen Wohnformen wie Wohngemeinschaften, Seniorenresidenzen, Pflegeheimen oder Seniorenstiften die für Sie optimale Lösung zu finden.

  • Ganzheitliche Organisation

Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum finalen Umzug koordinieren wir alle notwendigen Schritte, sodass Sie sich voll und ganz auf Ihr neues Lebenskapitel konzentrieren können.

Unser Ziel ist es, Ihnen einen reibungslosen Übergang in ein sicheres, komfortables und soziales Umfeld zu ermöglichen. Möchten Sie mehr über unsere Konzepte erfahren oder individuelle Details besprechen? Kontaktieren Sie uns – wir begleiten Sie kompetent und einfühlsam in Ihre neue Wohnwelt.

Was wir sonst noch für Sie tun können.

Was wir sonst noch für Sie tun können.

Ein vorausschauender Blick in die Zukunft ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten und sorgenfreien Leben im Alter. Neben der finanziellen Absicherung ist es essenziell, rechtzeitig klare Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Unklare vermögensrechtliche und gesundheitliche Regelungen können zu Unsicherheiten führen – hier unterstützen wir Sie mit kompetenter Beratung und individuell abgestimmten Lösungen.

Unsere Vorsorgelösungen

Wir helfen Ihnen, alle notwendigen Dokumente zu erstellen und Ihre Wünsche eindeutig festzulegen. Unsere Angebote umfassen:

  • Vorsorgevollmacht

Bestimmen Sie, wer in kritischen Situationen in Ihrem Sinne handelt, falls Sie selbst nicht mehr entscheidungsfähig sind.

  • Patientenverfügung

Legen Sie fest, welche medizinischen Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollen – ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen.

  • Betreuungsverfügung

Vereinbaren Sie vorab, wer künftig Ihre persönlichen und rechtlichen Angelegenheiten betreuen soll.

Unsere erfahrenen Berater begleiten Sie persönlich durch den gesamten Prozess, sodass Sie sich auf eine rechtssichere und individuell zugeschnittene Vorsorge verlassen können.

Sichern Sie sich langfristig Ruhe und Sicherheit – vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch und lassen Sie uns gemeinsam Ihre individuellen Vorsorgemaßnahmen planen. Gerne auch mit einem Menschen der ihnen wichtig ist oder ihren engsten Familienangehörigen.

Verrentung

Verrentung

Eine kritische Betrachtung

Die Verrentung des Eigenheims wird häufig als Option zur finanziellen Absicherung im Alter angeboten. Trotz des vermeintlichen finanziellen Spielraums zeigen unsere Erfahrungen, dass dieses Modell mit erheblichen Nachteilen verbunden sein kann.

Gründe gegen die Verrentung

  • Eingeschränkte finanzielle Flexibilität

Bei der Verrentung wird ein Teil Ihres finanziellen Potenzials langfristig gebunden, was Ihre Flexibilität in unvorhergesehenen Situationen einschränkt.

  • Geringere Rendite

Im Vergleich zu Alternativen wie dem Verkauf mit lebenslangem Wohnrecht oder der Teilvermietung, bietet die Verrentung oft ein weniger attraktives Verhältnis von Aufwand und Ertrag.

  • Starre vertragliche Bindungen

Die bei der Verrentung üblichen, starren Vertragsregelungen lassen sich häufig nicht flexibel an veränderte Lebensumstände anpassen – ein Nachteil, wenn sich Ihre Bedürfnisse im Alter wandeln.

Wir empfehlen, alternative Modelle zu prüfen, die Ihnen einen soliden finanziellen Rückhalt bieten und zugleich Ihre Flexibilität sowie Lebensqualität wahren. In einem persönlichen Beratungsgespräch erörtern wir, ob der Verkauf mit lebenslangem Wohnrecht oder die gezielte Teilvermietung besser zu Ihrer individuellen Situation passt.

Setzen Sie auf eine zukunftsorientierte Planung, die nicht nur kurzfristig entlastet, sondern Ihnen langfristig Freiheit und Sicherheit bietet. Lassen Sie sich von uns kompetent beraten, um die für Sie optimale Alternative zur Verrentung zu finden.

Die Wirkung von Netzwerk Lebenswelten

Die Wirkung von Netzwerk Lebenswelten

Kurt und Margit, Curanum in Remagen

Unser Traum, dort zu sein, ist ohne jede Einschränkung in Erfüllung gegangen. Da unsere Altersrente nicht ausreichte, um alle Kosten zu tragen, wurde unser Haus in Meckenheim schnell und unkompliziert verkauft. Der Erlös war größer als erhofft und so konnte der Umzug schnell durchgeführt werden.

„Wir freuen uns über unser neues, sorgenfreies Leben dank Netzwerk Lebenswelten“

Erwin, Architekt aus Porz

Ich wollte in meinem Haus in Porz auch im Alter wohnen bleiben, jedoch fand ich keinen geeigneten Weg, der in mein wirtschaftliches Konzept passte. Auch wollte ich weiterhin in meinem Beruf als Architekt tätig sein, denn meine Rente ist nicht gerade üppig.
Wir fanden einen Käufer, der mir eine anständige Summe auszahlte und mir ein kostenloses, lebenslanges Wohnrecht garantierte. Außerdem wurde ich von allen Kosten für die Instandhaltung des Hauses befreit. Ich bin so froh.

„Gut gemacht Netzwerk Lebenswelten!“

Emmi aus Köln

Für mich allein wurde das Haus viel zu groß und die Nebenkosten stiegen weiter.
Außerdem war ich des Alleinseins müde und brauchte Menschen um mich herum, die mir Inspiration und Hilfe geben für meine persönlichen Projekte. Mein Buch soll fertig werden und auch meine Freude an der Musik kann ich viel besser in angemessener Gesellschaft und Umgebung genießen. Das alles habe ich mit Hilfe von Netzwerk Lebenswelten gefunden und verwirklicht.

Mein besonderer Dank gilt der kompetenten Betreuung, auch bei scheinbar nebensächlichen Dingen.Zum Beispiel der liebevolle Umgang mit meinen über lange Jahre liebgewonnenen Sachen beim Umzug in den Seniorenstift.

„Danke Netzwerk Lebenswelten.“

Tante Mali

Tante Mali

eine wahre Geschichte

Wie fast jeden Morgen verließ Mali (in den Verträgen und dem Testament stand Amalie Streif) gegen halb neun ihr Haus, um einige Dinge für den täglichen Bedarf einzukaufen, vor allem aber Brötchen fürs Frühstück. Alle in ihrem Haus befindlichen Mieter nannten sie „Tante Mali“, bis auf einen fast 90-jährigen Witwer, der seit gut 50 Jahren über ihr wohnte. Dieser wurde immer vergesslicher und fragte sie jedes Mal, wenn sie sich im Treppenhaus begegneten, aufs Neue nach ihrem Namen.

Ihre Wohnung befand sich im 2. OG und nachdem sie schon unten im Flur angekommen war, sah sie ihn durch den Glaseinsatz der Haustüre die Silhouette eines Mannes, der intensiv auf dem Klingeltableau nach einem Namen suchte.
Gleichzeitig aber bemerkte sie, dass der Einkaufszettel noch oben in der Wohnung sein musste, in dem geflochtenen Korb, den sie ebenfalls vergessen hatte. Manchmal – so wie in diesem Augenblick – flackerte wieder die bange Ahnung ihrer mittlerweile fortgeschrittenen Demenz in ihr auf. Sie drehte sich um, kletterte die Treppe wieder hoch und hatte den Mann vor der Türe auch schon wieder vergessen. Nachdem sie den Korb genommen hatte und ihre Wohnungstüre zugezogen hatte, hörte sie auf dem Weg nach unten wie ihre Klingel ging.
Schon fiel ihr der Mann unten vor der Haustüre wieder ein. Es war der Gerichtsvollzieher, der geduldig gewartet hatte, sie höflich mit den Worten „Die Stadt Köln“ ansprach (er vermied aus Gründen der Höflichkeit und des Respekts vor der alten Dame die Bezeichnung „Gerichtsvollzieher“) als er sie nach ihrem Namen fragte. Ja, sagte sie ängstlich, ich bin die Frau Streif.

Am besten wir besprechen das in Ihrer Wohnung, denn hier im Hauseingang kriegt das vielleicht noch jemand mit, sagte der Gerichtsvollzieher mit sanfter Stimme.
Vergessen war der Einkauf, und ihr Herz schlug schneller und angestrengter als durch das schon mühsame gewordene Treppensteigen allein. Aber nun musste sie wieder hoch und das ging doch trotz ihrer fast 85 immer noch recht gut. Vorbei an den alten, wunderschönen Briefkästen aus Holz, wo die Namen der Mieter kaum noch zu lesen waren und die Schildchen alle unterschiedlich. Vergilbt, durchgestrichen, drübergeschrieben und danebengeklebt, mit der Hand geschrieben, oder mit der Maschine und schief aus dem Blatt ausgeschnitten, oder auch nur mühsam gekritzelt. Dadurch hatte es einen gewissen maroden und fast liebenswerten Charme, der vieles über die Bewohner dieses Hauses aussagte.
Nein, die Post las sie schon länger nicht mehr, auch nicht die immer mehr werdenden gelben Briefe, wegen welchen der Mann mit der Aktentasche heute zu ihr kam. Gleiches galt für ihre Kontoauszüge, auch jene, wo Miete und Nebenkostenvorauszahlungen der Mieter ihrer anderen acht Wohnungen in diesem Haus immer eingegangen waren, sie konnte diese schon länger nicht mehr verstehen.

Ich will es kurz machen, liebe Frau Streif, begann der Gerichtsvollzieher sein Gespräch:
Sie schulden der Stadt Köln und dem Energieversorger Geld, weil sie schon länger nichts mehr gezahlt haben. Die können nun nicht mehr warten und haben mich mit der Pfändung beauftragt, denn sie haben weder auf Schreiben, Mahnungen, oder gar Mahnbescheide reagiert.
Während der Mann immer mehr „Beweismaterial“ für seine Mission aus der Aktentasche beförderte, wurde ihm der Grund für diese Misere immer klarer. Er würde nicht in der Lage sein, sich ihr verständlich zu machen.

Ja, aber früher war ich doch auch bei der Stadt Köln, in der Gerichtsmedizin und da habe ich mit Dr. Schultheiß forensische Untersuchungen durchgeführt. Meistens ging es um Klagen wegen Unterhaltszahlungen, Vaterschaftssachen usw. Da hat der Dr. immer gesagt: kommen Sie Frau Streit, wir müssen mal wieder Väterchen suchen! Können Sie das den Herren bei der Stadt Köln nicht sagen?

Kaum ein Mieter zahlte noch die volle Miete an Tante Mali und auch kaum noch Nebenkosten. In den Augen der Mieter war sie eine vermögende und nachsichtige Frau und alle dachten nicht daran, dass sie einmal in eine solch bedrohliche Situation kommen würde. Früher, als schon mal ein Mieter zu ihr kam, um sie zu bitten, doch noch etwas mit der Miete zu warten, da redete man miteinander. Immer hatte sie Verständnis gezeigt und abgewunken: Ist ja alles gut, bring es, sobald du es hast. Und mit der Zeit hatten die meisten Leute im Haus keine besondere Eile mehr, weder mir der Begleichung der aufgelaufenen Schulden bei ihr, noch mit der Zahlung der laufenden Miete. Das Mietkonto war längst überzogen, die Bank bediente nichts mehr, denn auch hier blieb die Post ungeöffnet.

Tante Mali war am Boden zerstört.
Trauriges Fazit dieses düsteren Tages im Winter 2010 war dann die Eintragung einer Zwangshypothek ins Grundbuch mit der Perspektive einer möglichen Zwangsversteigerung. Glück im Unglück war, dass damals unsere Immobilien und Maklergesellschaft beauftragt wurde die Situation zu analysieren und zu bewerten.

Die Familie bestand nur aus einer Adoptivtochter und die war vordergründig an einem Verkauf der Liegenschaft interessiert. Wir freuten uns als Maklergesellschaft natürlich sehr über diesen Auftrag, aber diese Freude war schnell verflogen, denn zur Lösung des wirtschaftlichen Problems musste jedoch ganz zuerst das persönliche Problem von Tante Mali angegangen werden. Über diese Problematik haben wir sehr viel lernen dürfen und das führte zu einem grundsätzlichen Umdenken in unserer bisherigen Vorgehensweise.
Wir entwarfen ganzheitliche Konzepte, die es allen Beteiligten erlauben sollten, ihren Status zu erhalten und unter veränderten Bedingungen ihr Haus weiter zu nutzen, Mietschulden und auch Schulden bei den Energieversorgen zu begleichen – unter der Bewahrung ihrer Würde und mit dem guten Gefühl der gegenseitigen Wertschätzung.

Das Team hinter Netzwerk Lebenswelten

Das Team hinter Netzwerk Lebenswelten

Sandra Schnitzler

Jahrgang 1970

Mobil: 0172 935 4510
Tel: 02224 988 6739
Fax: 02224 988 6740

s.schnitzler@netzwerk-lebenswelten.de

Matthias Becker

Jahrgang 1948

Mobil: 0177 930 0869
Tel: 02224 988 6739
Fax: 02224 988 6740

m.becker@netzwerk-lebenswelten.de

Brigitte Effner

Mobil: 0171 54 76 562

b.effner@netzwerk-lebenswelten.de

Mareike Müller

Mobil: 0163 55 39 287

m.mueller@netzwerk-lebenswelten.de

Kontakt

Kontakt

Netzwerk Lebenswelten UG

Gartenstr. 17a
53547 Kasbach-Ohlenberg

Tel: 0172/93 54 510 – Schnitzler
Tel: 0177/93 00 869 – Becker

info@netzwerk-lebenswelten.de

Please enable JavaScript in your browser to complete this form.


Checkboxes